Erasmus+ : Ein Plus an europäischer Kooperation und Bildung



Gegen Ende des Jahres 2013 wurde vom Europäischen Parlament und dem Rat ein neues EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ins Leben gerufen, welches bei einer Laufzeit von 2014 bis 2020 auch in Zukunft interessierten Schulen die Möglichkeit bieten soll, den europäischen "Gemeinschaftsgedanken" (entgegen aller aktuellen Krisenerscheinungen) voranzutreiben.

Das Programm Erasmus+ gibt auch für den Bereich der beruflichen Bildung eine einheitliche Struktur mit drei Leitaktionen (sog. key actions) vor, in welchen neben der Lernmobilität von Einzelpersonen auch die Unterstützung politischer Reformen und die Kooperation zur Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren im Fokus stehen sollen.

Gerade im letztgenannten Bereich liegt seitens der Eugen-Reintjes-Schule, auch aufgrund der vielen positiven Erfahrungen des laufenden Comenius-Projektes "MOBY", ein starkes Interesse darin, Auslandsaufenthalte von Lernenden und Bildungspersonal durch strategische Partnerschaften mit anderen europäischen Schulen weiter zu fördern und zu ermöglichen.

Aus diesem Grunde wurde im März 2015 ein Workshop bei unserer Projekt-Partnerschule Lycée des métiers VAUQUELIN in Paris abgehalten, in welchem sich interessierte Schulen über Inhalte und Themenschwerpunkte austauschen konnten. Zu den Teilnehmern gehörten hier, neben der ausrichtenden Schule, auch die Eugen-Reintjes-Schule, die Escola Profissional de Rio Maior (Portugal), die Tallinn Polytechnic School (Estland) sowie Vertreter der Universität Reims und der französischen Bildungseinrichtung CERTA Productique.

Zum Abschluss des Workshops war man sich einig, gemeinsam einen Antrag für das Erasmus+-Programm zu stellen, in welchem es inhaltlich vorrangig um die Verknüpfung von Produktions- und Automatisierungstechniken mit Hilfe eines länderübergreifenden Planspiels gehen soll. Unter dem Projektnamen "P.A.I.N.T. (programming of automation in an international network of trainers)" wurde daher final ein Antrag eingereicht, welcher aktuell noch von den zuständigen Behörden evaluiert wird.

P.A.I.N.T. ist für drei Jahre geplant und spricht innerhalb der Eugen-Reintjes-Schule vor allem die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums an, welche in der Qualifikationsphase (12./13. Jahrgang) unter anderem in den Lerngebieten 1 bis 5 in der Konstruktion/Planung, Programmierung, Analyse und Wartung von Automatisierungstechniken bzw. Fertigungsstraßen unterrichtet werden.
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