Schüler der ERS: Ehrenamt- natürlich auch an der Eugen-Reintjes-Schule
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Vier neue angehende Feuerwehrmitglieder im Rahmen der Feuerwehr AG an der ERS ausgebildet- erfolgreiche Einsatzfähigkeitsprüfung
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Betrachtet man die Plakate und Bilder der Feuerwehr, wie „Stell dir vor es drückt einer, und alle drücken sich“ oder „Helden gesucht“, „Doppelt im Einsatz“ oder „Willkommen im Blaulicht-Milieu“, wird deutlich, dass die Feuerwehr aufgrund der derzeitigen Personalentwicklung dringend Nachwuchskräfte für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe gewinnen möchte. Betrachtet man diesbezüglich auch den Bildungsauftrag der Schulen in Deutschland, hat die Schule die Aufgabe, junge Menschen durch Erziehung und Ausbildung auf die Wahrnehmung von Verantwortung, Rechte und Pflichten in Staat und Gesellschaft sowie in der sie umgebenden Gemeinschaft vorzubereiten. Beide Aspekte zusammen haben die Lehrkräfte, Sebastian Bugdoll und Sebastian Gollin, der Eugen-Reintjes-Schule bewegt, Jugendliche für den Einsatz in der Feuerwehr zu motivieren und dafür zu gewinnen.
Diese beiden Lehrkräfte haben überlegt, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Durch das Angebot, ein Feuerwehrfahrzeug (TSF) der BHW Bausparkasse AG übernehmen zu können, war der Schritt, im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (AG) feuerwehrtechnische Grundlagenausbildung für interessierte Schülerinnen und Schüler anzubieten und eine Löschstaffel ins Leben zu rufen, naheliegend.
Anträge an den Landkreis Hameln-Pyrmont und die Stadt Hameln bzgl. der Einrichtung einer solchen AG einschließlich der Vorhaben wurden befürwortet. Die in der Feuerwehr aktiven Lehrkräfte, besonders Sebastian Bugdoll und Sebastian Gollin, haben ihre Kontakte zu den Städten und Gemeinden genutzt, um sie um Ausrüstungsgegenstände für die Ausstattung des Feuerwehrfahrzeugs zu bitten. Bad Münder, Hessisch Oldendorf und Coppenbrügge boten großzügig ihre Hilfe an. Die Feuerwehrtechnische Zentrale sowie der Landkreis Hameln-Pyrmont unterstützten mit Schlauchmaterial. Auch die Firma Koppenhagen unterstützte das Projekt.
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High Noon an der Eugen-Reintjes- Schule, jetzt galt es das erlernte Anzuwenden. Nach einer kurzen theoretischen Prüfungseinweisung mussten verschiedene feuerwehrtechnische Materialien erklärt, beschrieben und eingesetzt werden. Darauf folgte noch eine weitere Einsatzübung unter der Annahme, es mit zwei verschieden Brandabschnitten zu tun zu haben.
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Kreisausbildungsleiter Oliver Brackhahn bei der Einweisung.
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Prüfungssituation: Wasserentnahmestelle offenes Gewässer
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Aufstellung zu einem weiteren Prüfungsteil
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Zum ersten Mal wurden nun an der Eugen-Reintjes-Schule vier Schüler zu zukünftigen Feuerwehrmännern ausgebildet. Grundlagen dafür waren der Besuch der Feuerwehr AG einmal pro Woche an der ERS sowie ganz viel Engagement und Lust zum Ehrenamt. Nach zwei vorangegangenen Einsatzübungen am vergangenen Freitag stießen, um 12 Uhr, der Kreisbrandmeister Kay Leinemann sowie der Kreisausbildungsleiter Oliver Brackhahn zur Abnahme der Einsatzfähigkeitsprüfung dazu.
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Nach dem Kommando: „Wasser halt - Übungsende,“ begann eine weitere Prüfungsphase, bei der es darum ging, erlernte Feuerwehrknoten anzufertigen. Dann war es aber geschafft, erleichtert konnten die Schüler ihre Nachweishefte der modularen Grundlagenausbildung sowie eine Urkunde zur bestandenen Einsatzfähigkeitsprüfung in Empfang nehmen.
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Die stolzen Teilnehmer der Prüfung mit ihren Urkunden. V.l.n.r.: Kreisbrandmeister Kay Leinemann, Sebastian Bugdoll (ERS), Marlon Plümer, Kerrem Neumann-Rizah, Nils Kerl, Patrick König, Sebastian Gollin (ERS), Kreisausbildungsleiter Oliver Brackhahn.
Damit ist für die vier der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere ihren Ortfeuerwehren Bad Münder bzw. Eimbeckhausen gelegt und man darf gespannt sein, ob man sie bei dem einen oder anderen Einsatz zu sehen bekommt.
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Die Ausbilder dieser AG und Lehrkräfte (in Personalunion) überreichten den beiden Prüfern ein kleines Dankeschön.